Donnerstag, 14. August 2014

Serkowitzer FSV - FV Hafen Dresden

10. August 2014

Immer wieder Sonntags… Saisonauftakt im Stadtpokal, ein Highlight, welches sich die so`n Hafer Redaktion natürlich nicht entgehen lassen kann. So ist es also keine Überraschung, dass sich das stimmberechtigte Autorenkollektiv auf den Weg macht, um eben Dieses zu verfolgen. Ziel war diesmal das Lößnitzstadion zu Radebeul. In Begleitung eines geneigten Stammlesers ging es also los. Schnell mal eben in die S-Bahn gesetzt, gefachsimpelt und die Tarifzonengrenze durchbrochen, hieß es ca. 10 Minuten später schon: Hallo Sportstätte, Hallo Hafer! Der kurze Fußmarsch wurde flotten Schrittes hinter sich gebracht, um das Stadion dann kostenfrei entern zu können.
Auserwählte Spielstätte
inklusive ZUG!

Wie nahezu üblich viel zu früh am Austragungsort angekommen, stellten wir schnell fest, viel passiert hier wohl nicht. Zumindest nicht auf den Rängen. Glücklicherweise stieß der nicht stimmenberechtigte Nachwuchs in zahlreicher Begleitung kurz darauf zu uns. Vermutlich versucht sich da wer einzukratzen, um doch mal ein Wörtchen mitreden zu dürfen. Sei es drum! Zehn Leute mit der Mission zu Hafern waren da und so stellten wir gut 80% der gesamten Zuschauer. Es erklärt sich also von selbst, dass es an Kompetenz auf den Rängen nicht mangelte. Grundsätzlich bieten die das Kunstgeläuf umrahmenden Sitzschalen Platz für wesentlich mehr. Der Rest der Anlage wirkt eher steril und überzeugt alles in allem nur wenig, zumal Spielfläche und Zuschauer durch eine breite Laufbahn von einander getrennt sind. Dem sich vermutlich langsam anbahnendem Burnout ist es zu verdanken, dass die Redaktion die Entscheidung der zu vergebenden Tribünenpunkte an den treuen Stammleser abdelegierte.

In Anbetracht aller oben aufgeführten Fakten traf dieser eine erstaunlich nüchterne und nachvollziehbare Entscheidung. 3/5 möglichen Tribünen.
Immerhin weiß der Verein,
was sich gehört!
Zu den Klobürsten muss nicht viel gesagt werden. Die sich im unteren Teil des Komplexes befindlichen Toiletten waren geschlossen. So musste, wer sich erleichtern wollte, erst treppauf. Die gekachelten Nebenräume waren oberflächlich sauber, zumindest zu Spielbeginn. Später waren Pissoirs verstopft, Müll lag in der Ecke und keiner kümmerte sich. Aufgrund eines auch hier installierten Air-Wolfs, der nicht mal einer war, verfielen die Autoren kurzerhand in Lethargie und sahen sich außer Stande, eine sachdienliche Meinung abzugeben. So musste auch diese Entscheidung von der Stammleserschaft übernommen werden. 3/5 Klobürsten. Doch die so`n hafer Redaktion wäre nicht die so`n hafer Redaktion, wenn sie sich nicht aufrappeln würde, wenn es um die Bewertung der Königsdisziplin geht. Wie schon erwähnt liegt das hiesige Vereinskneipchen direkt neben dem Toilettentrakt. Ganz schön ausgebufft, weil Teufelskreis. Wie dem auch sei, Getränke wurden allerhand angeboten und auch die Menge konnte dem Spontanbesuch der Hafer-Delegation standhalten. Respekt! Flüssiges wurde kalt serviert und feste Nahrung warm, so soll das sein. Nicht nur Wiener und die mittlerweile zum Standard gehörende Bocki wurden offeriert, sondern auch lecker Soljanka, Currywurst, Pommes und Eis. Alle von uns getesteten Speisen wurden für gut und / oder besser empfunden. Der erste Blick auf das in Darm gequetschte Fleischgut versprach nicht viel. Doch kaum reingebissen wurde klar, dass es sich hier um eine der besten, so genannten Bauarbeiter-Rouladen überhaupt handelt! Allein beim Schreiben entsteht hier ein Pfützchen auf der Zunge! Nun sollte man meinen, alles schön und gut, aber wo ist der Grill?!
Geschlossene Schankwirtschaft in unmittelbarer
Platznähe und ohne Grillgut
Draußen war er, aus war er… Und auch das schön anzusehende Büdchen DIREKT neben dem Platz war leider geschlossen. Diesen unschönen Umständen ist es zuverschulden ,dass am Ende doch nur ein maximal durchschnittliches Ergebniss erzielt werden kann. 3/5 Bockwürsten. Auch wenn wir Gefahr laufen uns zu wiederholen, Luft nach oben Jungs, Luft nach oben! Bei der ganzen Rumbewerterei soll nicht vergessen werden, dass auch noch ein Pokal-Derby ausgetragen wurde. Pokal=Kampf=Emotionen=Sieg um jeden Preis. Denkste! 90 Minuten des Abtastens waren so kaum zu ertragen. Schon während des Spiels musste die Frage gestellt werden, was wohl schlimmer ist. Hier zuzusehen oder der daraus resultierende Sonnenbrand? Es war das Spiel! Einzig die Aussicht auf ein sich anbahnendes Elfmeterschießen verhinderte den vorzeitigen Aufbruch. Doch auch da haben sich die Zuschauer ins eigene Fleisch schneiden lassen.
1. Hälfte der Verlängerung und das war es, das erste, das nicht schön anzusehende, aber dennoch erlösende Tor. Die Gäste aus Dresden trafen! Damit ist die Geschichte auch schon fast erzählt.
So´n Hafer Betriebsausflug...
Der Rest der Partie schlich vor sich hin und das 2:0 der Gäste wurde von den Zuschauern zur Kenntnis genommen. Dem Gedächtnissprotokoll ist nur noch zu entnehmen, dass wohl auch der Herr Schiedsrichter nicht voll bei der Sache war und diverse gelbwürdige Fouls ignorierte. Der Sieger feierte im Anschluss noch vor Ort und gab sich keine Mühe zu verstecken, dass von Anfang an kein Ehrgeiz da war.Allerdings muss an dieser Stelle erwähnt werden, dass nicht alles schlecht war. Diverse Züge passierten am hinteren Spielfeldrand das Geschehen und sorgten für Unterhaltung, ja selbst ein Helikopter wurde gesichtet…. Am Ende bleibt die alte Regel bestehen: Der Pokal hat seine eigenen Gesetze!

Anwesende und Autoren: Richard Gläsel & Marcus Wiltzsch
Danke an alle, die dabei waren! So macht Fussball Spaß!

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