Donnerstag, 18. April 2013

USV TU Dresden - SG Gebergrund Goppeln

Nachtrag zum 13.04.2013

Am einem vorerst sonnigen Samstagnachmittag zog es das hartgesottene Fußballfanvolk zum Spiel der Stadtliga-A-Vertreter USV TU Dresden gegen die SG Gebergrund Goppeln.
Das Unheil bahnt sich an...

Die sogenannte "Heimspielstätte" der TUˋler befindet sich im Sportgelände Ostra-Park direkt unterhalb der Energieverbund Enso-DREWAG-Arena.
Kommen wir ohne Umschweife nun auch schon zur Bewertung, der von uns verhangenen Kriterien.
Tribüne: 1 von 5 Tribünenpunkten. Zurecht fragt sich der geneigte Leser warum solch gepflegte und hoch moderne Sportanlage nur einen Punkt verdient. Es ist NICHT die tatsächliche Spielstätte des "Heim"-vereins.
An dieser Bewertung ändert auch nicht der 0-Pfennig-wertige, und somit nichtvorhandene Eintritt etwas...
Unsere fundierten Ortskenntnisse erlauben es uns zu wissen, dass die Technische Universität zu Dresden sehr wohl zahlreiche eigene Möglichkeiten zur Ausübung der Leibesertüchtigung auf ihrem Campusgelände besitzt. Warum dann diese vom Steuerzahler monetär unterstützten Felder der Eintracht nicht nutzen???
Mit sämtlichen zur Verfügung stehenden Mitteln der ansässigen Verkehrsbetriebsflotte ist das Gelände-Ostra hervorragend zu erreichen. Für die, die es immer meinen besser zu wissen... wir sind uns der Tatsache durchaus bewusst das weder Schwebe-, Standseilbahn noch Fähre ins Ostragehege fahren!
Der betörende Duft der gegrillten Fleisch- und Wurstwaren ließ den Zahn der Anwesenden schnell beginnen zu tropfen; oder zu tropfen beginnen...(wie auch immer)
Doch die herbe Entäuschung folgte auf dem Fuße... denn lediglich das benachbarte Mädchen Lacross Spektakulum wusste mit dem vom Rost frisch entsprungenen Fleischlichkeiten aufzutrumpfen.
Das aufgebotene Buffett war allerdings nur den Fans des bestockten Mädchen-Schleuderballsports vorbehalten.
Dem gemeinen Fussballfan hingegen blieben jegliche Köstlichkeiten verwehrt.
Weder Speis noch Trank wurden am derzeitigen Nabel der Fußballwelt offeriert! Um an die für den Stoffwechsel essentiellen Nahrungsmittel heran zukommen, musste der Weg in die nicht unwesentlich weit entfernte Schankwirtschaft der hiesigen Wintersportanlage angetreten werden. Von daher 0 von 5 möglichen Bockwürsten!
Um direkt auf den . zu kommen, die Bewertung auf der Klobürsten Skala fällt ähnlich ernüchternd aus. Aus wie eben erwähnten Gründen auch hier 0 von 5 Klobürsten!!!
Zum Spiel, die SG GGG-astmannschaft ging früh nach einem Freistoß in Führung. Bei diesem ruhendem Ball entschied der zufall bzw. die allzu laxe Einstellung des Schiris in welche Richtung es geht.
Am ende einer "soˋn hafer" würdigen 1. Halbzeit stand es weder verdient noch unverdient 1:2 für die Gäste.
Die 2. Hälfte gestaltete sich ähnlich unspektakuluminös...
Die Aufholjagd der TU wurde am Ende nicht belohnt. Nach einem sehenswerten Lupfer zum Ausgleich wurde das Spiel letzten Endes doch vom . entschieden. Elfmeter Goppeln 5 Minuten vor Schluss. Die Banana war geschält, die Butterschnitte ward geschmiert sowie verzehrt und das Füllhorn gab nichts mehr her. 2:3 Endstand.
Der nicht stimmberechtigte Nachwuchs...

Nicht unerwähnt sollte bleiben das trotz der wiedrigsten Umweltbedingungen (Hagel, ja HAGEL im APRIL) der journalistische Ehrgeiz jederzeit vorhanden war und man sich das Spiel zu Dritt zu Ende einverleibt hat. Auch wenn das nasse Kleidung und Fiebererkrankungen zur Folge hatte! In diesem Sinne: Gute Besserung dem vorerst nicht stimmberechtigten Nachwuchs der "so´n Hafer"-Redaktion!

Am Ende bleibt: Eine so noch nie dagewesene Enttäuschung in allen Belangen!

Anwesende: Richard Gläsel, Lukas Mäder
Autoren: Richard Gläsel, Marcus Wiltzsch

Sonntag, 7. April 2013

SG Einheit Dresden Mitte - SG Bühlau 2009

07. April 2013

"Frühling lässt sein Blaues Band wieder flattern durch die Lüfte..." um für unsere Kulturfreunde mit einem Zitat von Goethe zu beginnen. Für alle Normalinteressierten stand heute das oben genannte Spiel an. Dem einen Teil der Redaktion war der Anstosszeitpunkt um 11:00 zu früh. Und so lag nach reichlich 1/2 Stunde Bahnfahrt und Laufstrecke dem anderen Teil des Autorenkollektives der Sportplatz an der Eibenstocker Straße zu Füßen. Nach der Entrichtung von 2 €uro Eintritt betrat man also das Areal. Zuerst sind die 2 € nicht der Rede wert, allerdings befinden wir uns in der Stadtliga A, welche eine Regulierung (im Vergleich zur Stadtoberliga sind ähnliche Preise vorzufinden) der Eintrittspreise nach unten doch hätte rechtfertigen können. Allerdings empfingen den geneigten Fussballfreund nicht nur 53 Zuschauer, sondern auch eine Schleifscheibe von Allerfeinsten! Der graue Splitt erinnerte zuerst an den Sportunterricht in der 5. Klasse, dann aber an Fussball pur. Wer sich die Zuschauer betrachtet hat, hätte auf den Gedanken kommen könne, dass alle hier Anwesenden Stadionverbot bei der schwarz-gelben Gurkentruppe haben. Allerdings erwiesen sich die Meisten als sehr angenehme Zeitgenossen während des weiteren Spielverlaufs. Zumal ja ein Sieg eben jener, sein Übriges gestern getan hat.
Red Unit im Hintergrund

Aber kommen wir erst einmal zu etwas Historischem. Die Heimmannschaft, gegründet 1953 spielt schon seit 1919 an der Eibenstocker Straße, mitten im Herzen von Striesen, als Fortuna Dresden. Über den Tabellenletzten bedarf es kaum weiterer Worte, wenn wir auf die Geschichte eingehen wollen. Der TSV Bühlau wurde 2009 geschluckt, und musste somit in der Stadtliga A als SG Bühlau 2009 starten. Wenn man den Blick über das Areal schweifen lies, konnte man erkennen, das seit 1919 nicht so viel gemacht wurde. Keine Stufen, keine Tribünen, aber ein ganz eigener Charme, der durch die lokalen "Ultras" verstärkt wurde. Diese waren zwar außer ein paar Trommelrhythmen kaum zu vernehme, fielen deswegen im weiteren Spielverlauf auch nicht weiter auf. Der Stimmung tat das nur bedingt einen Abbruch. Nur aufgrund des grauen Geläufs kann man eine Wertung von 2 von 5 Tribünen als gerechtfertigt abgeben. 
Der Bierdurst trieb den Geneigten Betrachter auch schon bald in die lokale Getränkegastronomie. Die Auswahl wusste zu gefallen. Radler, Mixery, Pils und Export (sowohl gekühlt, als auch handwarm) konnte die hiesige Gastronomiefachkraft für äußerst Angemessene 1,30 €uro über den Tisch wandern lassen. Die lukullischen Genüsse wussten ebenfalls zu überzeugen. Sehr leckeres Fibrö (1,00 €), zufriedenstellende Bocki (1,50 €) und die angebotene Soljanka konnten angenehm überzeugen. Wobei allerdings nur die ersten zwei Mahlzeiten getestet werden konnten. Zu Zweit ist da sicherlich mehr Platz im Magen... 
Schweres Geläuf für einen Torhüter
Alles in Allem bewerte ich das Ganze mit sehr guten 3 von 5 Bockwürsten. Was, gemessen an den lokalen Möglichkeiten sicherlich das Maximum ist. Luft nach oben bleibt in der Auswahl. Da hat man doch schon ein reichlicheres Angebot gesehen. 
Zu den Klobürsten bleibt nicht viel zu sagen... Notdürftig sauber, und auf der Größe einer ausgeklappten Schlafcouch wurden drei Pissoirs und eine Kabine installiert. Alles in Allem, doch nur 2 von 5 Klobürsten. Jungs, da ist definitiv noch Luft nach oben! Pluspunkte gibt es für die Papierhandtücher, die jederzeit in ausreichendem Umfang vorhanden waren.
Im Großen und Ganzen hat man einen Verein kennengelernt, der einen sehr familiären Eindruck hinterlässt. Trotz der niedrigen Bewertung sollte sich der ansässige Sportsfreund nicht abschrecken lassen und einen Besuch wagen! Er kann sich sicher sein, freundlich begrüsst zu werden und immer ein kühles Bier zu bekommen. Derjenige unter uns, der seine Ansprüche an Fussball und Gastronomie nicht zu hoch schraubt, findet hier einen Sportplatz auf dem man gern willkommen ist und immer eine offenes Ohr findet. Zumindest beim Kassenwart, dem hiermit ein herzlicher Gruß entgegengebracht sei.
Am Ende bleibt ein munteres Fussballspiel, bei dem es keinen Gewinner gab, außer die Zuschauer und der anwesende Redakteur, der nach gefühlten 7 Monaten endlich wieder die Sonne genießen konnte.

Anwesender und Autor: Marcus Wiltzsch