Samstag, 27. Oktober 2012

SV Sachsenwerk - TSV Rotation Dresden

27. Oktober. 2012

Auftakt in die Wintersaision. In einem Temperaturbereich in dem in Israel der Spielbetrieb schon längst eingestellt wäre, wird in Dresden noch zum Tanz gebeten.
Bei gefühlten Minusgraden und anhaltendem Schneefall gesellten sich neben den Autoren auch weitere 27 handgezählte Zuschauer auf die Sportanlage Bodenbacher Straße.
Ähnlich wie die Einzigartigkeit einer Schneeflocke war auch das Geschehen auf dem Nebenplatz. Bei eigentlicher Unbespielbarkeit des "Platzes" mussten sich wackere 22 Mann die Ehre geben (auf der Hartmieze!).
Doch genug der Vorgeplänkelei...
Schnee im Oktober
Eintrittspreise lagen bei unglaublich dreisten 0 €uro! Frechheit, denn kein Eintrittspreis, keine Eintrittskarte!
Die Anlage verspricht gemütliche Sonntagnachmittage, wäre da nicht der spontane Wintereinbruch, im HERBST. Da das Wetter ein von uns nicht berücksichtigtes Kriterium ist, bleiben wir bei den nüchternen Fakten. Die Haupttribüne besteht, wie auch die Gegentribüne aus Sitzschalen des ehemaligen Rudolf-Harbig- Stadions. Das geschätzte Fassungsvermögen der Anlage liegt bei ca. 2000 Zuschauern. Der Rest des Areals wurde von uns aufgrund der Temperaturen um den Gefrierpunkt nur grob besichtigt. Trotz alle dem vergeben wir für Stadion, Umgebung und Funktionsgebäude 3 von 5 Tribünenpunkten. Kein Stadionsprecher und auch die Spielbegleitende Atmosphäre war kaum vorhanden. Lediglich die Altherren- Expertenriege am Spielfeldrand sorgte für Unterhaltung abseits des Spielgeschehens.
Die Gastronomie und das dortige Angebot war aüßerst übersichtlich...
Ismael der alte Suffkopf!
Die Vielfalt an angepriesenen Bieren war in Ordnung. Was die Küche betrifft... lukullisch ist anders! Bockwurst oder Wiener?! Unterschlagen wollen wir nicht das die Bocki dennoch gemundet hat.
Die Preise sprechen auch für sich selbst. Bier 1,5 €uro, die Bocki 1,5 €uro. Allerdings waren wir positiv überrascht, dass der spontane Besuch von Väterchen Frost umgehend mit Glühwein (1 €uro) bekämpft werden konnte. Da es keinerlei Möglichkeiten gab irgendwo einzukehren um die steif gefrorenen Glieder aufzutauen kann es nur 2 von 5 Bockwürsten geben.
Die Klobürsten sind schnell verteilt. Ja es gab Toiletten. 2 von 5 Klobürsten. Das aber auch nur aufgrund der Sauberkeit; der Sauberkeit des Klos. Nicht aber Aufgrund der Sauberkeit der Pissoirs, denn die gab es nicht. Auf nem Fußballplatz!!! Komisch...
Die Anreise erfolgte wie schon so oft mit der "Bimmel". Gleich mehrere Linien halten direkt neben der Sportstätte. Alles in allem unkompliziert.
Zum Spiel, auf aufgeschwemmten Geläuf gab es bereits in der 12. Spielminute die erste von insgesamt 4 gelben Karten.
Der schnelle Ball sorgte für eine frühe Führung für den Gastgeber in der 16. Minute.
Noch vor der Halbzeit wurde auf 2:0 erhöht. Nach 13 gespielten Minuten in Hälfte 2 konnte der Gast mit einem Zuckertor den Anschluß herstellen. Die Euphorie war nur von kurzer Dauer, denn nur wenige Augenblicke später wurde der Sack zugemacht. 3:1 Endstand und der Drops war gelutscht, die Messe gelesen und die Banane geschält.
Für diejenigen unter den Lesern die immer noch nicht wissen was gemeint ist. Die Vorentscheidung war da, das Spiel entschieden und der Schiri pfiff in die Kabinen. Anders gesagt, ein Spiel hat 90 Minuten und Schluss ist wenn der Schiri pfeifft! Das Phrasenschwein ist bereit zum schlachten und wir haben fertig...
Am Ende bleibt ein Sieger der seine wenigen Chancen eiskalt genutzt hat und die Erkenntnis das die  Après Ski Saison auch gut und gerne im Oktober eröffnet werden darf!

Autoren & Anwesende: Richard Gläsel + Marcus Wiltzsch

Sonntag, 14. Oktober 2012

Budissa Bautzen - FSV Zwickau

14. Oktober 2012

Blöde Länderspielpause... die Vereine müssen Spieler abgeben und der normale Ligaspielbetrieb wird eingestellt. Gott sei dank gibt es da noch den Sächsischen Fussball Verband. Der zwar dem DFB unterstellt ist, aber völlig autark auf sein ihm anerkanntes Landesrecht pochend Pflichtspiele ansetzt.
In eben diesem Falle bestand die Ansetzung aus dem Sachsenpokal Achtelfinal Spiel zwischen  FSV Budissa Bautzen vs. FSV Zwickau.
Die Eintrittspreise beim Sachsenderby lagen bei 4 €uro für den ermäßigten Zahler und 6 €uro für den Vollzahler. Wie es der Zufall so will, wählten wir als Autoren aufgrund direkter Spieler Kontakte die kostenfreie Variante.
Die Atmosphäre im Stadion Müllerwiese konnte überzeugen! Die super Haupttribüne mit großem, überdachtem Sitzplatzanteil und auch die steil aufsteigende Stehplatzgegentribüne machten Eindruck.
In Kombination mit einer kleinen aber feinen Anzeigetafel und einem informierendem Stadionsprecher gibt es von uns alles in allem      5 von 5 Tribünenpunkte.
Zu unserer Bewertung passte die Performance der Heim-, sowie der Auswärtsfans. Wobei erwähnt werden sollte das der Gästeanhang über 90 Minuten Ausdauer zum Ausleben der Fankultur hatte.
Zwischenzeitlich mussten auch die gekachelten Nebenräume des Funktionsgebäudes inspiziert werden. Dabei musste festgestellt werden das die Hardware generell einiges zulässt, aber es dann doch an der Software scheitert. Soll heißen das mit ein wenig mehr Aufwand ein sauberes Klo garantiert wäre. So ist es jedoch nur ein übel riechender Bereich in dem der kleine Mann sein großes Geschäft erledigt.
So kann es nach langen Überlegungen der Redaktion nur 3 von möglichen 5 Klobürsten geben. Allerdings mit sinkender Tendenz...
Nach einer scheinbar ausgeglichenen Anfangsphase hatte die Heimmannschaft am Ende doch keinerlei Chance. In der 23. Spielminute klingelte es dann erstmalig und wieder und wieder und wieder. So ist  der Halbzeitstand von 4:0 nicht weiter verwunderlich. Der Unterschied zwischen dem Regionalligisten und der Oberligamannschaft war eklatant! Nach der Halbzeit schenkte es sich die Gästemannschaft Druck zu machen und kam trotzdem zu weiteren 2 Toren. Besonders erwähnen sollte man den "Siebener" von Zwickau. Der vermeintliche Flügelflitzer Sebastian Doro machte vermutlich das Spiel seines Lebens, schoss ein Tor, bereitete vor und leitete ein. MVP!!! Dem Bautzner Mittelfeldstrategen Tobias Naumann blieb nach Spielende nix weiter zu sagen als: "brauch mor ni drüber reden"!
Unnütze AFG-Theke
Let´s come to the Bockwurst. Im Westen Sachsens, durfte sich die Redaktion auf eine neue Biersorte freuen. Landskron prangte schon von weit hin sichtbar über dem Bierwagen(!!!). Für einen Preis von angemessenen 2 €uro gab es das kühle goldene vom Fass. Das Fischbrötchen war eines der besten, welches die Autoren bisher gegessen haben. Die Zwiebel war reichlich, der Fisch war lecker und die Semmel war genau so wie wir sie uns schon gewünscht, aber nie vorgefunden hatten. Die anschließende Bratwurst, Bockwurst (andere Farbe, super Geschmack) und der Kamenzer konnten unsere Geschmacksknospen inspirieren und Orale Loopings schlagen lassen!
Trotz des auch angebotenen Steaks gibt es "nur" 4 von 5 möglichen Bockwürsten, was einzig dem mangelndem Bier Angebot zu schulden ist. Nebenbei soll auch gesagt werden, dass es eine völlig unnütze und nahezu übertriebene, extra aufgebaute AFG Theke gab.
Die Anreise erfolgte für uns im "ULF". Für alle die sich dessen nicht bewusst sind, "ULF" ist ein, nein das Automobile überhaupt. Ansonsten gestaltet sich die Anreise für den Städter als eher schwierig. Bus oder Zug sind die Alternative. Allerdings beruht diese Meinung auf Vorbehalt da sie nicht angemessen getestet werden konnte.
Am Ende bleibt ein mittelherbstlicher Sonntag den wir gemeinsam mit 648 Zuschauern erlebten. Alle Tribünengäste sahen ein zwar eindeutiges aber trotzdem unterhaltsames Spiel. Das die Zwickauer Truppe zurecht für sich entschied und damit berechtigte Titelambitionen hegt.
Autoren & Anwesende: Richard Gläsel + Marcus Wiltzsch

Sonntag, 7. Oktober 2012

Turbine - Radebeuler BC II

07. Oktober 2012

Am heutigen, punktuell sonnigen, scheinbar warmen Frühherbst Sonntag bewegte es nicht nur uns als Autoren sondern auch weitere 73 zahlende Zuschauer in die Sportanlage Pfotenhauer Straße.
Nachdem angemessene 2,50 €uro für den Vollzahler und 1,50 €uro für den Ermäßigten Besucher hinterlegt wurden ging es auch schon los...
Nebenbei sollte auch erzählt werden, dass dem Zahltarif entsprechende Eintrittskarten verteilt wurden, welche mit ihrem ausgefallenem Design zu überzeugen wussten. Allerdings bleibt festzuhalten das die Kommerzialisierung des modernen Fußballs auch im Breitensport Einzug hält (siehe Aufdruck von uns an dieser Stelle nicht genannten Großkonzernen auf der Rückseite).
Die uns aus vergangenen Tagen bekannten Sanitären Anlagen wussten erneut zu überzeugen. Sauber, Geruch war O.k. Einziges Manko: Kein Handtuchpapier sondern nur blöder "airwolf"
4 von 5 möglichen Klobürsten!
Das gastronomische Angebot des Sportcasinos Turbine lässt kaum Wünsche offen, 5 verschiedene Flaschenbiere, 3 Biere vom Faß (auch Weizen) sowie Bocki, Knobi, Fischsemmel, Wiener, Pommes, Donuts, und eine Auswahl an belegten Brötchen und für die wenigen die es denn brauchen gibt es, Tatsache auch: Cappuccino und Kaffee. 4,5 von 5 Bockwürsten. Natürlich wären volle 5 Bockwürste verdient, aber wir wissen es besser! Denn im Sommer wird der Grill ausgepackt und dann gibt`s auch die Brati und das Steak.  Blöder Herbst!!!
Zum Spiel. Nach ca. 4 Minuten konnte der Gäste Torwart zeigen was, oder was er eben nicht drauf hat...
Klar kann einem mal n Patzer unterlaufen, aber warum wirft er denn den Ball aus seinen Händen in sein Tor??? Beide Torhüter waren nicht die hellsten Kerzen auf der Geburtstagstorte, brannten aber immerhin auf Sparflamme. Kurz darauf fiel in der 10. Spielminute der Ausgleich. Verdient oder nich... völlig egal, denn das Spiel verdient sich in der Tat das Prädikat so`n Hafer...
Aufgrund des Spielverlaufs hatten wir Zeit genug unserer Vergangenheit zu gedenken. Heute am 63. Tag der Republik bedachten wir uns unserer Anfänge.
Vor etwa 2 Jahren haben wir hier bei Turbine unser erstes Stadtoberliga Spiel besucht. Es war geprägt von Karten in Rot wie Gelb und einem "gesunden" Hass auf dem Spielfeld wie auch auf den Tribünen... Ein Projekt wurde geboren!
Wo wir schon bei Tribünen sind. Kommen wir zur Tribünenwertung. Atmosphäre im Stadion war lau. Gleich der Relegation zur Dritten Liga im Hallenhalma. Stadion ist nach Fluterneuerung zwar keine Hartmietze/Schleifscheibe mehr, sondern wurde zum Kunstrasen umgestaltet, kann aber trotzdem nicht wirklich überzeugen. Zwar wurde keine Mainstream-Halbzeitmusik gespielt, der Stadionsprecher war stets bemüht, alles in Allem trotzdem nur 2 von 5 Tribünenpunkten.
Die Anreise mit dem ÖPNV gestaltet sich allerdings sehr einfach. Im Schatten der Neuen Waldschlösschenbrücke gelegen, erreicht man den Sportplatz sehr gut mit dem bereiften Wanderwagon  der Gelben Flotte.
Am Ende bleibt ein von keiner Seite gewollter Sieg und damit eines der langwierigsten Spiele dieser Saison. Aber was soll`s schließlich bleibt der Classico Barca- Real in der Hoffnung das mehr passiert...

Autoren & Anwesende: Richard Gläsel + Marcus Wiltzsch