Nach der Weltmeisterschaft ist vor der Saison. Getreu diesem Motto machte sich der stimmberechtigte Teil des Autorenkollektives auf den Weg gen Rabenstein. Der im Westen gelegene Stadtteil von Chemnitz wurde mit dem silberbeschweiftem Cityflitzer Ulf angefahren. Nach etwa einer Stunde Fahrt und einer kurzen Rast zur Wegfindung konnte die Karosse auf der Pole Position abgestellt werden und die Lokalität inspiziert werden. Der Sportpark zu Rabenstein besticht durch einen Rasenplatz, ein(e) recht moderne(s) Funktionsgebäude / Speisegastronomie und einen Kunstrasenplatz.
Haupt-/ Rasenplatz |
Die Schänke |
Auf der Doppelnull wurde auch ein kleiner Auszug aus der Speisekarte offeriert, der Lust auf mehr machte. Von Spirelli über Schnitzel und Würzfleisch bis hin zu Quarkkeulchen wurde einiges geboten. Einige Treppenstufen später kamen die Unentwegten auf dem Kunstrasen an. Überrascht von einer Speisenausgabe in Wellblechoptik und einem
Kunstrasenatmosphäre |
Großstadtromantik im Hintergrund - Fussballflair im Vordergrund |
Zum Halbzeitpfiff des Unparteiischen sicherten sich die Anwesenden der schreibenden Zunft ihr wohlverdientes Abendmahl in Form einer Bockwurst. Der Preis von 1,50€uro ist aufgrund des hervorragenden Geschmacks und der überragenden Knackhaftigkeit mehr als gerechtfertigt. Eine frische Semmel und eine ausreichende Menge an Mustard rundeten das Bild ab. Ein Besuch zum Ligaspiel könnte sicherlich noch mehr kulinarische Genüsse hervorzaubern. Auf der Speisekarte wurde neben Wienern, Gummischlangen und Fischbrötchen auch Gegrilltes angeboten. Dass es bei einem Testspiel am Mittwochabend 19:00 Uhr nichts vom Rost gibt, kann hier nicht als Negativpunkt bewertet werden. Alles in allem geben wir für den heutigen Besuch 3/5 Bockwürsten.
Kommen wir zum eigentlichen Grund unseres Besuches: den Ballkünstlern auf dem "Rasen". In einem an und für sich ordentlichen Spiel konnte sich der Gast am Ende mit 3:1 durchsetzen. Die Hausherren hatten zwar die deutliche Feldüberlegenheit und bis zum 16-Meterraum auch die besseren Spielanlagen, wollten aber einfach nicht den Abschluss suchen. Die Klaffenbacher wussten um ihre Stärken in der Defensive und beim Kontern. So kamen die Grün-Weißen vor der Halbzeit zu einem sehenswerten 1:0 Treffer, welchen die Handwerker kurz darauf egalisierten. Kurz nach Wiederanpfiff ging es genauso weiter, wie im erste Durchgang. Rabenstein am Drücker, während Klaffenbach hinten sicher stand und durch Konter überzeugte. Die in schwarz-gelb gekleideten Sportler von der SG Handwerk konnten nicht einmal den Anschlusstreffer durch einen eher fragwürdigen Elfmeter erzielen. Vielleicht lag es auch einfach nur daran, dass die Gäste "... mit einem falschen Neuner oder dreiviertel Elfer" spielten. Manche Zuschauer am Rande konnten, wie man sieht, wieder mit geballter Fachkompetenz glänzen.
Am Ende bleibt ein überraschend angenehmer Ausflug in das Chemnitzer Umland, bei dem nicht nur zwei Mannschaften mit komischen Namen aufeinander trafen, sondern auch zwei Freunde des Fussballs auf Ihre Kosten kamen.
Anwesende und Autoren: Marcus Wiltzsch & Richard Gläsel