Dieses Mal sollte es an einem Samstag zum Hafern gehen. Da beim letzten Betriebsausflug, die Beschaulichkeit etwas auf der Strecke blieb, schlug sich ein Teil des Autorenkollektives alleine bis ins Vogtland durch und besuchte das Spiel der SG Kürbitz gegen das 40 Kilometer entfernte Klingenthal.
Dazu muss gesagt werden, dass der Autor das komplette Wochenende im Vogtland verbrachte. Wurde doch die Schwiegerfamilie in spe besucht, ein bisschen ausgespannt und das Motorsportevent des Wochenendes live besucht. Bereits Freitag wurde der bekannte silberne Lastesel bepackt und der Weg in die 160 Kilometer Vogtlandgemeinde Weischlitz angetreten. Der Besuch des oben erwähnten sportlichen Wettkampfes wurde schon von langer Hand in den Weiten des Internets herausgepickt und geplant.
Im Hintergrund das Vereinsheim |
Am Samstag ging es nach dem Mittagessen per pedes gen Sportplatz. Der etwa 20-minütige Fußmarsch gestaltete sich dank interessantem Gesprächspartner recht kurzweilig und schon bald konnte das Vereinsheim erspäht werden. Kaum war die Wiese erreicht, konnte schon das erste Bier käuflich erworben werden. Wie es sich gehört durch ein Fenster in der Turnhalle. Dargeboten wurde Bier (Pilsner, Radler und Schwarzbier), alkoholfreie Getränke, ein Paar Wiener mit Toastbrot und Kuchen. Ja richtig, Kuchen! Kleine etwa 5 x 5 cm große, verschiedene Kuchenstückchen in einer Plastikverpackung. Da wir aber nicht beim Geburtstag sind und Kaffeetrinken auch schon vorbei war, befasste man sich lieber mit dem Fleischriemen. Warm waren sie ja... Die Wiener. Aber mit viel Geschmack konnten sie den Gaumen nicht in Verzückung bringen. Für den Preis von 1,50 €uro trotzdem in Ordnung. Alles in allem kann man hier trotzdem nicht mehr als 2 von 5 Bockwürsten geben. Allein schon, weil es diese hier nicht zu erwerben gab!
abschüssiges Terrain |
Nachdem Speis und Trank ausreichend getestet wurden, musste der Autor aufgrund der körpereigenen Nährstoffverwertung die eben verzehrten Flüssigkeiten auch wieder ans Tageslicht befördern. Also konnte man diese Gelegenheit nutzen, um den Lokus ausführlich zu testen. Aber schon beim Eintritt wurde die Erwartung an den äußerlichen Neubau enttäuscht. Recht strenger Uringeruch machten das stille Örtchen eher zu einem stinkigen Örtchen. Die sehr oldschool anmutenden Holztüren brachten dann allerdings die Augen zum leuchten. Als man(n) dann am Pissoir stand, wurde das anfänglich schlechte Bild wieder ins rechte Licht gerückt. Ein Blick, den man gern öfter auf Sportplatztoiletten genießen würde! Der gesamte Platz konnte eingesehen werden. Dank der cleveren Pflanzkunst vor geschätzten 100 Jahren wurden die Linden auf der Hintertortribüne im idealen Abstand gepflanzt. Doch nach der Freude kommt das Leid. Die Ernüchterung folgte auf dem Fuße: Blöder AirWolf!
Blick vom Pissoir |
So kann es nach fachmännischer Einschätzung nur 2 von 5 Klobürsten geben. Allerdings muss dazu gesagt werden, dass es alleine eine Klobürste für den Ausblick gibt. Sollte also jemand dringend richtig auf den Thron müssen, sollte er es sich auf dem Kürbitzer Sportplatz verkneifen.
Schlussendlich gilt es noch die Tribünen zu bewerten...
Ausgleichselfmeter |
Team Yellow |
Kleinvieh macht auch Mist |
Anwesender und Autor: Marcus Wiltzsch