Donnerstag, 23. April 2015

SV Loschwitz - SV Helios 24 Dresden

19. April 2015

Stadtpokal! Halbfinale und so`n hafer ist wie angekündigt, in voller Mannstärke live dabei. Die Anreise gestaltete sich an diesem Sonntag, der seinem Namen mehr als alle Ehre machte, in unterschiedlichster Form. Während der eine Stammautor die elbhangnahe Lage des Gastvereins nutzte, um historisch wertvoll mittels Standseilbahn anzureisen, entschied sich der andere das `Blaue Wunder` per pedes zu überqueren, um am Spielort einzutreffen. Der ebenfalls anwesende Schreibnachwuchs entschied sich, stumpf wie eh und je, für die wenig einfallsreiche Anreise via Bus. Wobei erwähnt werden sollte, dass weder die allsonntägliche Ü-70 Völkerwanderung noch rauchende Busse ihn von seinem ehrgeizigen Ziel abhalten konnten!
Feines Grün am Elbhang
Vor dem Betreten des Stadions wurde eben dieses ordnungsgemäß umrundet, wobei klar wurde das hier so Einiges los sein sollte. In Zahlen, vom Gastverein genannt, heißt dass: Knapp 400 zahlende Zuschauer wollten ihren Verein unterstützen, haben sich verlaufen oder sind beim Sonntagsbummel nur den anderen hinterher gelaufen. Sei es drum. Die Kulisse für ein tolles Pokalspiel stand! Vorweg genommen, für jeden der zu hören erwartet, das das Spiel dem Wetter, der Zuschaueranzahl oder dem Wettbewerb selbst entsprochen hätte... NEIN! Aber der Reihe nach. Der Gastgeber SV Loschwitz und der SV Helios 24 standen sich auf dem Papier in dieser Partie als Gegner auf Augenhöhe gegenüber. Dass das auch in der Tat so war bewiesen beide Teams auf ihre eigene Art und Weise. Allerdings ist Augenhöhe wohl das Falsche Wort, vielleicht Kniekehlenhöhe!? Von Beginn an wurde darauf verzichtet zu spielen. Optimisten nennen so etwas, sich egalisieren oder abtasten… Doch auch das ist zu viel des Guten. So blieb es in der 1. Spielhälfte bei einigen nur im Ansatz gefährlichen Offensivaktionen. Oft, zu oft, fand sich das Spielgerät außerhalb des Platzes, gar fernab der Anlage wieder. Entsprechend dieser dürftigen ersten 45 Minuten stand es dann auch 0:0 zur Pause. Warum dem so war konnte während des obligatorischen Steh-Stuhlgangs in Erfahrung gebracht werden. So hieß es da: „ Hädde dor Helios Keeper een, zwee man ni im Tor gestanden, hädden wir bestimmt een gemacht.“ So weit, so unklar bis hierhin.
So eine Würstelbude
Halbzeit heißt auch Essenszeit. An dieser Stelle verzichten wir auf unsere standardisierten Wertungseinheiten, da der Platz der Loschwitzer bereits besucht und begutachtet wurde. Gesagt sei aber, dass die Jungs sich mächtig ins Zeug gelegt haben! Trotz des so nicht zu erwartenden Andrangs wurde man nahezu fürstlich verpflegt. Ganz vorne dabei, der GRILL!!! Wurst und Steak wurden frisch vom Rost offeriert und zumindest das fleischige Gut konnte bis zum Spielende erworben werden. Die angepriesene Fischsemmel gab es zwar nur in limitierter Auflage, 30 Stück so wird sich erzählt, aber dem hören sagen nach waren diese äußerst köstlich. Die zweite Hälfte begann dann so wie die erste endete, wurde aber zunehmend ruppiger. So gab es in der 59. Minute auch die 1. von insgesamt 6 gelben Karten (alle nach dem Seitenwechsel). Eben erwähnten Karton gab es für ein Foulspiel innerhalb des 16-Meterraumes und führte völlig zurecht zu einem Strafstoß. Dieser wurde souverän unten rechts verwandelt. Da war es also, das erste Tor der Begegnung. 1:0 für den SV-L durch Stefan Perlik.
Pyrotechnik ist kein Verbrechen!
 

Die Partie nahm nun deutlich an Fahrt auf und ein munteres Hin und Her entstand. Schon kurz nach der Führung hatten die Gäste die Möglichkeit wieder gleich zu ziehen. Ebenfalls Strafstoß! Der eingewechselte Sebastian Paul vergab diesen Hochkaräter allerdings kläglich. Nach Ende der regulären Spielzeit wurde es dann tatsächlich noch einmal spannend. Erzielte die Heimmannschaft den vermeintlich spielentscheidenden Treffer zum 2:0 in der 91 Minute, machte der eben noch gescheiterte Paul das Spiel mit dem Anschlusstreffer noch einmal interessant. Helios warf alles nach vorne und riskierte nun viel. Zu viel, denn ein astrein ausgespielter Konter der Loschwitzer sorgte in der 95. Spielminute für die endgültige Entscheidung. 3:1 Endstand. Ein wenig anmutiges Spiel fand sein Ende im Verdienten Sieg der Gastgeber, die allerdings die ein oder andere Schippe drauf packen müssen, um am 20. Juni im Finale gegen den TSV Rotation triumphieren zu können.
Am Ende bleibt ein sonniger Fußballnachmittag der sein Highlight im Wetter und der „Pyroshow“ nach Spielende fand.

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