Samstag, 14:00 Uhr, Fussball. Alles wie immer also... Aber nicht dieses mal. Gibt es doch in den so genannten neuen Bundesländern, dank eines gewissen Martin Luthers, einen Feiertag, der jedes Jahr Ende Oktober im Kalender rumlungert. Seit fast genau 25 Jahren ist der 31.10.2014 ein gesetzlicher Feiertag in Ostdeutschland. Da dieser im Jahre 2014 auf einen Freitag fiel, nahm es sich der Stadtfachverband zum Anlass die
Bemalter Wellenbrecher |
10:30 Uhr sollte es auf der Sportanlage Oskar-Röder-Straße mit dem Treiben auf dem Grün losgehen. Vorher traf sich das Autorenkollektiv, um eine geschlossene Anreise mit der gelben Flotte zu garantieren. Nach einer sehr kurzen Fahrt und einem kurzen Schmeck konnte es auch schon zum Betreten der Sportstätte gehen. Die sehr freundlichen und zuvorkommenden Ordner entlockten den Schreiberlingen satte 3€uro Eintritt. Dafür entschädigte allerdings die äußerst schmucke Eintrittskarte, die sehr professionell daherkam. Im Postkartenformat und mit buntem Hochglanzdruck versehen, wusste dieses kleine Schmankerl zu gefallen. Nach dem ersten Umsehen entschloss man sich recht schnell, die Verköstigung der Speisen und Getränke vorzunehmen, um auch ja keine Zeit zu verspielen. Im kleinen Vereinsheim, welches unter anderem einen Gastraum beherbergt, konnten auch diverse Biere käuflich erworben werden. Preisliche Unterschiede wurden je nach Alkoholgehalt der Gerstenkaltschale festgestellt. So kostete das Sterni Radler 1,60€uro und das Feldi Pilsener wusste mit 1,80€uro zu Buche zu schlagen.
Fleischliche Köstlichkeiten |
Elfmeterkiller in Action |
Nachdem sich Speis und Trank gewidmet wurde, musste all das auf natürlichem Wege auch wieder den Körper verlassen. Daher galt es die sanitären Bereiche der kleinen Baude zu inspizieren. Im Eingangsbereich geht es nach links in die oben erwähnte Speisegaststätte und nach rechts gelangen Mann und selbstverständlich auch Frau ohne Umwege in die gekachelten Nebenräume. Und auch hier wurde man wieder positiv überrascht. Oberflächlich sauber, kein unangenehmer Geruch, in ausreichender Menge vorhanden, und der geneigte Stammleser kennt unser Hauptaugenmerk: Kein blöder Airwolf!!! Zum Händetrocknen konnte der gemeine Zuschauer ausschließlich auf Papierhandtücher zurückgreifen. Diese waren in ausreichender Menge vorhanden und auch nach Schlusspfiff noch zum Abtrocknen bereit. Zu allem Überfluss gab es auch noch einen Seifenspender, der auch mit wohlriechender Seife gefüllt war. Daher können hier gut und gerne 4 von 5 Klobürsten verteilt werden.
Wieder an der frischen Luft konnte dem Lieblingszeitvertreib vieler Deutscher nachgegangen werden: Fussball gucken! An der Seitenlinie seinen Platz eingenommen, konnte das, nennen wir es Spiel, beginnen. Der Blick schweifte über das Grün und dieses wusste zu gefallen. Bestand es doch aus natürlichem grünen Geläuf. Das der Rasen nicht im Zenit steht, sieht auch das ungelernte Auge. Liegt höchstwahrscheinlich am Greenkeeper... Trotzdem konnte der Platz gefallen! Obgleich die großen "Oldschool"-Zaunfahnen vom letzten Besuch schmerzlich vermisst wurden, ist dieser Platz einer der schöneren seiner Art. Die hinter dem Tor verlaufenden Gasleitungen verleihen diesem Feld einen ganz eigenen Charme. Die Spielfeldbegrenzungen wurden akkurat in Vereinsfarben lackiert, der Fangzaun hinter den Toren fängt die weggedroschenen Bälle ohne größere Löcher in den Maschen und im Allgemeinen wurde man sehr freundlich von den Stammgästen empfangen. Ein weiterer Pluspunkt kommt durch die oben erwähnte Eintrittskarte hinzu.
da weis eine Mannschaft, bei wem sie sich zu bedanken hat! |
Gegner auf Augenhöhe! |
Zum Spiel sollte man besser nicht viele Worte verlieren. Es begann vom Punkt und wurde auch von diesem entschieden. Drei Elfmeter verteilte der Unparteiische, ohne auch nur ein klein wenig Fingerspitzengefühl walten zu lassen. Der Gastgeber nutzte dabei seine vielleicht einzige hochkarätige Chance im ganzen Spiel und netzte zum weder verdienten noch unverdienten 1:0 ein. Da schrieben wir die 26. Minute. Der Gast erhielt freundlicherweise zwei Strafstösse zugesprochen und vergab diese auf eine stümperhafte Art und Weise, dass man sich doch stark davon fragen musste, ob die Gäste eine Runde weiterkommen wollten. Somit aber war der Heimtorhüter der Held aller anwesenden Sportfreunde (zumindest jener, die der Mannschaft des antiken Sonnengottes die Daumen drückten). Der Rest des Spieles plätscherte so vor sich hin und verdiente sich wieder einmal das Prädikat: so´n Hafer!
Am Ende bleibt ein Ausflug, bei dem außer dem Wetter auch die Infrastruktur und der Keeper glänzen konnten.
Anwesende und Autoren: Richard Gläsel & Marcus Wiltzsch
Am Ende bleibt ein Ausflug, bei dem außer dem Wetter auch die Infrastruktur und der Keeper glänzen konnten.
Anwesende und Autoren: Richard Gläsel & Marcus Wiltzsch
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