Sonntag, 23. Februar 2014

SG Dynamo Dresden - FC St. Pauli

23.02.2014

Hamburger Revolution, oder Dresdner Resolution Seit nun mehr, sagen wir einer Ewigkeit hat es mich wieder einmal in das Stadion des ansässigen Fussball Großmoguls getrieben. Auch wenn es nicht die bisher bekannte Kragenweite der soˋn Hafer Redaktion ist, so muss trotz allem darüber berichtet werden. Die Zeichen standen denkbar schlecht, der abstiegsgefährdete Hamburger Erstliga-Dino liess sich gegen den Championsleague Teilnehmer aus dem Pott nicht lumpen und fuhr einen schier sensationellen Sieg ein. Was denkt man da wenn der Zweitliga Teilnehmer aus der Hansestadt sich zum Tanz in der zu Dresden gelegenen Arena geladen fühlt?!
Hexenkessel adé?
Dem zum Trotze bereitete sich eine Hälfte des Autorenkollektivs auf den Spieltag Zuhause vor. Die Andere Hälfte befindet sich derzeit auf Talent und Lokalitäten Scouting in den vom Schnee geplagten Regionen. Mit Beginn des Spieles war eins klar, der einstige Hexenkessel zu Dresden ist scheinbar zu einer Bibi Bloxberg, hex hex, viel gewollt und wenig hervorgebracht Kultur herab gestuft worden. Der Zusammenhang zwischen Stimmung und den letzten Leistungen liegt hier sehr nahe. Über Örtlichkeiten, Kulinarisches und ähnliches braucht man an dieser Stelle nicht eingehen. Klar 2. Liga Niveau. Über die Leistung der Lokalmattadoren sollte man allerdings das ein oder andere Wort verlieren. Eine erste Hälfte die lediglich aus stümperhaften, nennen wir es Angriffsversuchen bestand ist so zu wenig. Viele Chancen wurden dem Gegner aus dem Kultstadtteil St.Pauli nicht gewährt. Das hat einen Grund: Dieser wartete geduldig auf das immer wieder schwache Aufbauspiel und der daraus resultierender Fehler der Heimmannschaft. So kam es wie es kommen musste, eine nur halbwegs durchdachte Aktion der Gäste führte durch einen "Kuller Treffer" zum weder verdienten noch unverdienten 1:0 Führungstreffer. Kurz vor dem Halbzeitpfiff konnten die Dresdner Dynamos noch den, offenbar nicht so wichtigen, moralisch wichtigen Ausgleichstreffer erzielen.
Volle Hütte - leere Mannschaft
Das dieser Treffer den Halbzeit-Tee wohl zu sehr versüßt hatte, stellte sich kurz nach beginn der zweiten Spielperiode heraus. Foulspiel Dynamo, gefolgt von einem sehr sehenswerten Freistoss Tor. Keine Chance zur Verteidigung für Mauer und Torwart. Doch interessant ist was danach geschah. Die Dresdner präsentierten sich in einer Art und Weise wie man sie sich über 90 Minuten gewünscht hätte. Angriffsstark, Ideenreich und mit dem nötigen Willen ausgestattet! Schade hierbei, nichts führte zum Erfolg, denn der Abschluss und die Finale Idee fehlten. Nun stellt man sich die Frage, warum ist eine Mannschaft die auf Messersschneide steht nicht in der Lage diese Leistung über wenigstens 70 Minuten Spielzeit abzurufen? 20 Minuten.... das ist alles! Mangelt es hier an Physis? Denn der Wille ist da, zumindest zeitweise... Viel bleibt nicht mehr zu sagen, ein letztes halbherziges Aufbäumen wurde nicht belohnt, es fehlte einfach der letzte Ansatz, der letzte Wille...oder eben die Kraft.

Am Ende bleibt, ein Fussballspiel bei dem der Gegner gewonnen hat und der Zuschauer immerhin das schöne Wetter geniessen konnte!

Anwesender und Autor: Richard Gläsel

P.s.: die Homophobie vereinzelter Dynamo Anhänger in Bezug auf jüngste Outings wird von soˋn hafer grundsätzlich nicht geteilt und ist abgesehen von diesen Worten, keiner Worte würdig!

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