Nachdem wir das Sachsenpokal "Derby" Dresdner SC 1898 - Königswarthaer SV schon vorzeitig, weil bereits in Sack und Tüten, verlassen haben fuhren wir mit der "gelben Raupe" los.
Ziel war das Stadtpokal Achtelfinal Spiel der
Spielvereinigung Dresden-Löbtau 1893 e.V. - SSV Turbine Dresden, auf der Sportplatzanlage Malterstraße.
Die Eintrittspreise lagen beeindruckend niedrig, denn POKAlspiel bei nur 2,50€ für den Vollzahler und 1,50€ für den Ermäßigten. An dieser Stelle sollte erwähnt werden, dass die 110 Seiten umfassende Vereinschronik für lediglich 1,50€ zu erwerben war.
Kaum wurde die Arena betreten trafen wir auf einen, im positiven Sinne gesehenen, noch größeren Idioten als wir es schon sind. Er kennt jeden Sportplatz Dresdens, jeden der Umgebung und wusste über nahezu Alles gut zu berichten. Ausbauten, Erneuerungen, Personal, Stadien und ihre Landschaftlichen Besonderheiten, etc. ...
Die Sanitären Einrichtungen waren sauber, gepflegt und es gab keinerlei irritierenden Gerüche. Allerdings wissen wir das ihr es auch besser könnt. Vereinsheim öffnen und es gäbe volle Punktzahl. So gibt es leider "nur" 4 von 5 möglichen Klobürsten.
Schade, denn aufgrund früherer Besuche wissen wir wie euer Sportcasino auftrumpfen kann.
Trotz der am heutigen Tage geschlossenen Örtlichkeit wusste das Angebot an Speis und Trank zu überzeugen. Bier in überschäumendem Maße, Hasseröder, Radi, Radler und Schwarzbier Flasche (1,50€), Bocki (1,50€) und Baguette mit Frikadellen Aufschnitt.
Getreu dem Motto: "...Und hätt ich euch heut erwartet, hätt ich Kuchen gemacht...", gab es auch Kirsch- und Pflaumengebäck für den Gourmet unter den Fußballbegeisterten. Zum Kuchen gab es Kaffee, so wie "dat" muss!
Also 4 von 5 Bockwürsten. (Mit dem Casino ist bestimmt eine mehr drin... nur eine Anregung!)
1. Halbzeit... genug der Worte.
Vor Beginn der 2. Halbzeit, war es der in einem sensationell schönen "Bademeisterturm" ähnlichen sitzendem Stadionsprecher der das erste mal für Unterhaltung sorgte.
Während der Halbzeitpause beschallte uns der lokale "Animateur" mit einem anspruchsvollem Rahmenprogramm. Dieses beinhaltete nicht nur Informationen über die Jugendarbeit, nein, auch "fancy"- musikalische Ergüsse á la "Wildboys" & "Eastend Girls".
Die 2. Halbzeit begann, und das hiesige Granulat wirkte im Sonnenschein wie ein vom Morgentau geküsstes Wiesengrün in einer nordirischen Hügellandschaft!
Die ursprünglich 1923 erbaute Sportanlage Malterstraße gefiel durch eine ansehnliche Haupttribüne inkl. dem bereits erwähnten Sprecherturm. Auch ein Schriftzug in Hollywood Manier an der Südtribüne wusste zu gefallen. ( 3,5 von 5 Tribünenpunkten)
Es sollte auch erzählt werden das die Gastmannschaft, in einem gegen Ende immer ruppiger werdenden Spiel, 1:0 gewonnen hat. Durch ein ansehnliches Tor fiel die Entscheidung in der 81. Spielminute. Einfach um es gesagt zu haben: In den letzten sieben Minuten gab es drei gelbe Karten!
Am Ende bleibt ein hart umkämpfter Pokalsieg für die Gastmannschaft, mit unnötigen Reibereien nach Abpfiff und der Erkenntnis das der Pokal wohl seine eigenen Gesetze hat...
Autoren & Anwesende: Richard Gläsel + Marcus Wiltzsch
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen